
Hagen–Köln: Kampfmittel und Baugrund werden untersucht
Seit Anfang dieses Jahres sind zwischen Hagen und Köln bereits Bauteams zwecks vorbereitender Maßnahmen für die Generalsanierung 2026 unterwegs.
In einzelnen nächtlichen Sperrpausen arbeiten wir bereits seit Februar 2025 auf unserem Korridor. Es geht um vorbereitende Maßnahmen, damit wir jetzt schon besser über die Beschaffenheit des Korridors und darüber, was uns beim Bau im nächsten Jahr erwartet, Bescheid wissen. Dabei stehen vor allem Baugrunduntersuchungen und Kampfmittelsondierungen im Fokus. Was dabei passiert, erklären wir hier:
Bei einer Baugrunduntersuchung mit Rammkernsondierung wird der Boden analysiert, um mehr Informationen über seine Beschaffenheit und Stabilität zu erhalten. Ein zylindrisches Gerät, die Rammkernsonde, wird in den Boden gerammt, um Bodenproben aufzunehmen. Diese Proben helfen, festzustellen, welche Art von Materialien sich unter der Oberfläche befinden, wie zum Beispiel Sand, Ton oder Schotter. Anhand der gewonnenen Daten können Fachleute entscheiden, ob der Boden für den Bau geeignet ist und welche Maßnahmen eventuell notwendig sind, um den Bau sicher zu gestalten.
Bei einer Kampfmittelsondierung wird der Boden auf gefährliche Überbleibsel aus Kriegszeiten untersucht, wie Bomben oder Granaten. Spezialisten nutzen dabei Detektoren, die Metalle im Erdreich orten können. Wenn verdächtige Objekte gefunden werden, markiert man die Stellen, und Experten werden hinzugezogen, um die Objekte sicher zu identifizieren und zu entfernen. Das Ziel ist, Bau- und Entwicklungsflächen sicher von alten Kampfmitteln zu befreien, um Gefahren für Menschen und Bauprojekte zu vermeiden. Solche Sondierungen sind besonders in Gebieten wichtig, die in der Vergangenheit stark umkämpft waren.